Doppelt im Einsatz – Gunther Hennies

Hallo, mein Name ist Gunther Hennies. Ich bin 55 Jahre alt und schon seit 40 Jahren ehrenamtlich in der Freiwilligen Feuerwehr.

Feuerwehr bedeutet für mich: Eine gute Kameradschaft, interessante Dienste und jede Menge Spaß.

Wie lange bist Du schon in der Feuerwehr?

Gefühlt schon immer (lacht) aber es sind jetzt 40 Jahre.

Wie bist Du zur Feuerwehr gekommen?

In dem Dorf aus dem ich komme, war einfach jeder in der Feuerwehr. Es gab keine Jugendfeuerwehr, also bin ich mit ca. 16 Jahren bei den ‘Aktiven’ eingetreten.

Was war Dein schönstes Erlebnis bei der Feuerwehr?

Der Dank einer Person, die wir aus einem VW Bus gerettet haben. Der Herr kam nach der Genesung extra nochmal zum ‘Danke sagen’ vorbei.

Was hast Du bei jedem Einsatz in der Jacke?

Eine Mütze. Falls es mal wieder länger dauert und kalt wird.

Wem würdest Du die freiwillige Feuerwehr empfehlen?

Menschen, die irgendwo neu anfangen wollen, gern neutral (!) soziale Kontakte finden und anderen helfen wollen. Das Alter ist eigentlich egal, aber gerade 16 – 18 jährigen empfehle ich es sehr.

Was macht Feuerwehr für Dich so besonders?

Die Kameradschaft, solange Sie frei von Einflüssen aus dem Umfeld bleibt. Die spontane Herausforderung teils komplexe Probleme zu lösen.

Was wünscht Du Dir für die Zukunft der Feuerwehr?

Weiterhin eine derart gute personelle Stärke, allerdings in einem politisch wesentlich entspannteren Umfeld.

Was motiviert Dich jeden Mittwochabend zu Feuerwehr zu gehen?

Vorhandenes Wissen auffrischen, teilweise neues hinzulernen, nette Leute treffen, Kameradschaft pflegen.

Wie wichtig findest Du die Jugendarbeit in der Feuerwehr?

Sehr wichtig, allerdings habe ich manchmal den Eindruck dass die gesamte Laufzeit Kinderfeuerwehr und Jugendfeuerwehr eine enorme Herausforderung an das Durchhaltevermögen einzelner ist.

Wie reagieren Deine Freunde / Familie auf Dein Hobby Feuerwehr?

Meine Familie und Freunde kennen mich nicht anders. Nach 40 Jahren kein Wunder. Es ist ein wesentlicher Bestandteil von mir. Bis auf eine sehr unverständliche Reaktion einer nunmehr ehemaligen Bekanntschaft durchweg positiv.

Was geht Dir durch den Kopf, wenn der Melder auslöst?

Ganz ehrlich? Nix. Nur: Los!!!

Wie war es für Dich, als Dein Melder das erste mal ausgelöst hat?

Nach 25 Jahren in einer kleinen Wehr, die durch Sirene alarmiert wurde (so ca. 1 x im Jahr) war der erste Alarm mit Pieper schon sehr aufregend und laut.

Wie wurdest Du in der Feuerwehr / Kameradschaft aufgenommen?

Ich wurde durch einen ehemaligen Kollegen sehr schnell eingeführt und sofort richtig toll aufgenommen. Die schnelle Integration ist etwas besonderes in dieser Wehr. Muss auch so beibehalten werden, da ein ganz erheblicher Anteil des Personals von außen dazukommt.

Wie bist Du auf die Idee gekommen zur Feuerwehr zu gehen?

In Lauenau: Ich war schon immer in der Freiwilligen Feuerwehr, da ist es naheliegend weiter zu machen. Auch weil beim ersten Kontakt alles sehr offen und unbefangen den ‘Neuen’ gegenüber war.