Alarmablauf

Der Alarmablauf gliedert sich in mehrere Schritte. Dieser dauert in der Regel nur wenige Minuten. Meist rückt das erste Feuerwehrfahrzeug schon 120 bis 240 Sekunden nach Alarmierung aus.

ffw-lauenau-einsatzbilder-2011_2011-09-10_14-44-11 Schritt 1: Schadensereignis
Nachdem ein Ereignis (Feuer, Unfall, etc.) eingetreten ist, wird von Zeugen oder Beteidigten telefonisch über den Notruf 112 die Integrierte Regionalleitstelle (IRL) des Landkreises Schaumburg alarmiert.
DSC_0539 Schritt 2: Notruf
Die Leitstelle ist rund um die Uhr mit mindestens zwei Personen besetzt. Hier werden alle Notrufe des Landkreises Schaumburg koordiniert. Auch der Rettungsdienst wird von hier gesteuert. Der Disponent alarmiert die zuständige Feuerwehr nach Alarm- und Ausrückeordnung entweder über Sirene oder über Funkmeldeempfänger. Bei Bedarf werden die Polizei oder andere Kräfte verständigt.Die Feuerwehr Lauenau ist mit digitalen Meldeempfängern (DME) ausgerüstet, die bei Einsätzen ausgelöst werden, so dass die Bevölkerung nicht durch das Heulen der Sirene belästigt wird. Dies nennt man „Stille Alarmierung“. Nur in den wenigsten Fällen wird die Sirene ausgelöst. So bemerkt ein Großteil der  Bevölkerung gar nicht, wie viel Arbeit es für die Feuerwehren gibt.
20140830-DSC_0664 Schritt 3: Alarmierung
Nachdem der Alarm ausgelöst wurde, piepen die  DME. Die Feuerwehrangehörigen tragen diese ständig bei sich und sind somit zu jeder Tages- und Nachtzeit erreichbar. Auf schnellstem Wege eilen Sie nun zum Feuerwehrhaus. Oft entscheiden wenige Minuten über Erfolg oder Misserfolg einer effektiven Hilfe, so dass die Ausrückezeit hierbei eine große Rolle spielt. Gerade zu Stoßzeiten im Berufs- und Feierabendverkehr und an Samstagvormittagen ist dies mit großen Problemen verbunden, da es durch die überfüllten Straßen zu Verzögerungen kommen kann.
DSC_0277 Schritt 4: Umziehen und Fahrzeuge besetzen
Im Feuerwehrhaus angekommen, zieht jeder so schnell wie möglich seine persönliche Schutzausrüstung an. Jeder besitzt seinen eigenen Spind, in dem die passende persönliche Schutzausrüstung hängt: Feuerwehreinsatzjacke, Feuerwehreinsatzhose, Feuerwehrstiefel, Feuerwehrhelm, Sicherheitsgurt mit Beil und Handschuhe. Brillenträger haben auch eigene Atemschutzmasken mit Korrektionsgläsern.Anschließend besetzen die Ehrenamtlichen die Feuerwehrfahrzeuge. Die Fahrzeuge werden je nach Alarmstichwort besetzt, um die jeweils notwendigen Gerätschaften schnell am Einsatzort verfügbar zu haben.
279 Schritt 5: Ausrücken und Anfahrt zur Einsatzstelle
Wenn notwendig rücken die Fahrzeuge mit Sondersignalen aus, um schell am Einsatzort zu sein. Trotzdem erschweren auf der Fahrt zum Einsatzort oft falsch abgestellte Fahrzeuge oder unaufmerksame Verkehrsteilnehmer ein Durchkommen. Die zum Teil tonnenschweren LKWs müssen sich z.B. auf der Bundesautobahn einen Weg durch den Stau bahnen.An der Einsatzstelle beginnen die Feuerwehrleute direkt mit der Hilfe oder Brandbekämpfung und halten sich dabei an sogenannte Standarteinsatzregeln (SER), die eine Gefährdung der Feuerwehrangehörigen ausschließen sollen.