Pressespiegel: Feuerwehr übt auf gesperrter Bundesstraße

Bericht zum letzten Übungsdienst. Direkt aus dem Schaumburger Wochenblatt.

Zu­letzt konnte im ver­gan­ge­nen Ok­to­ber eine schwer ver­letzte Frau erst nach rund ei­ner Stunde aus ih­rem zwi­schen Leit­planke und Bäu­men ein­ge­klemm­ten Fahr­zeug ge­bor­gen wer­den.

Des­halb hatte sich Orts­brand­meis­ter Klaus-Wer­ner Vol­ker um zwei Schrott­fahr­zeuge bemüht, die am späten Nach­mit­tag ab­ge­stellt wur­den: Ein Honda lag di­rekt an ei­ner Leit­planke auf der Sei­te. In ihm be­fan­den sich laut Plan zwei ver­letzte Per­so­nen; ein be­tag­ter Ford stand qual­mend am Straßen­rand. Sein In­sasse sollte her­aus­ge­schleu­dert wor­den sein und in ei­nem an­gren­zen­den Gra­ben lie­gen. Doch be­vor die Ein­satz­kräfte alar­miert wer­den konn­ten, muss­ten vor Ort auf­ge­regte Passan­ten und Au­to­fah­rer be­schwich­tigt wer­den. Diese hat­ten einen ech­ten Un­fall ver­mu­tet. „­Die bo­ten uns spon­tan Hilfe an“, freute sich Zug­füh­rer Mirko Latt­we­sen ü­ber de­ren kon­se­quente Re­ak­tio­nen. Latt­we­sen war in Zi­vil­klei­dung bei den Vor­be­rei­tun­gen da­bei und wurde des­halb schon als Be­trof­fe­ner aus ei­nem der Un­fall­fahr­zeuge ver­mu­tet. Trotz der un­ver­hoff­ten Auf­merk­sam­keit und ei­nes fast zeit­glei­chen Un­falls auf der Um­lei­tungs­stre­cke (SW be­rich­te­te) war den meis­ten Ein­satz­kräf­ten die Ü­bungs­ab­sicht ver­bor­gen ge­blie­ben. Sie wur­den wie bei ei­nem Ernst­fall alar­miert und rück­ten mit Blau­licht und Si­rene an. Rou­ti­niert er­le­dig­ten sie ihre Ar­beit am vor­ge­ge­be­nen Schre­ckens­sze­na­rio, setz­ten schwe­res Gerät ein, um die Ver­letz­ten ber­gen zu kön­nen und lösch­ten das ver­meint­lich bren­nende Au­to. Die Ver­sor­gung der durch Pup­pen dar­ge­stell­ten „­Ver­letz­ten“ be­sorgte ein Team der DRK-Ret­tungs­wa­che Bad Mün­der. Text: al