Sünde des Monats – November

Die sommerlichen Tage neigen sich dem Ende, Blätter fangen an sich bunt zu verfärben und fallen auf die Straßen. Immer häufiger ist der Himmel mit grauen Regenwolken bedeckt und es ist Nass-Kalt draußen.

Wir fangen an uns dickere Sachen anzuziehen um uns vor dem Wetter zu schützen. Doch müssen wir uns nicht nur selber schützen, sondern auch unseren fahrbaren Untersatz.

Die Werkstätten füllen sich mit Kunden, welche ihre Reifen von Sommer- auf Winterreifen umziehen lassen wollen. Die Faustregel besagt von Oktober bis Ostern kleiden Winterräder unser Auto.

Doch viele sagen sich: „ Das Wetter ist doch noch schön draußen, da kann ich auch noch mit den Sommerreifen fahren bis es soweit ist…“ oder schieben die Zeitnot in den Vordergrund obwohl uns die Winterzeit eine ganze Stunde mehr schenkt.

Das alles sollten keine Ausreden sein um den Reifenwechsel nach hinten zu verschieben. Denn eh man sich versieht, muss man schon am Morgen das erste Eis von den Scheiben kratzen. Weiterhin wird es glatt auf den Straßen, sei es durch das nasse Laub oder durch den ersten Bodenfrost.

Schnell bekommen die Reifen nicht mehr genug Halt, sie fangen an zu rutschen und der Fahrer verliert plötzlich die Kontrolle über sein Auto. Er kommt von der Fahrbahn ab und schadet nicht nur sich selbst sondern im schlimmsten Fall noch anderen Verkehrsteilnehmern.

Wenn es zu Verkehrsunfällen kommt ist die Feuerwehr gefragt. Schweres hydraulisches Werkzeug wird benötigt um die verunfallten Personen aus ihren Wracks zu befreien.

Für manche hinterlässt diese Unachtsamkeit „kalte Spuren“ bei den hinterbliebenen Familienmitgliedern. Der kleinen Tochter, welche nach ihrem Papa fragt, kann man auf der Bettkante nur schwer erklären das der Papa im Himmel ist und nicht mehr wieder kommt. Tränen kullern auf ihrem Gesicht. „Warum sind Oma und Opa nicht mehr da?“ oder „Warum mein Kind?“

Das sind alles quälende Fragen welche die Familienangehörigen stellen, denn gerade zum Weihnachtsfest wünscht man sich doch nichts sehnlicher als bei seiner Familie zu sein.

Unsere Sünde des Monats im November, ist es blauäugig in den Straßenverkehr zu gehen. Ohne Winterreifen!

Daher appellieren wir in diesem Monat an alle Autofahrer einen Wintercheck am eigenen Auto durchzuführen und auf Winterreifen nicht zu verzichten. Nicht nur zur eigenen Sicherheit, sondern auch zur Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer.