EDEKA Regionallager – Feuerwehr bereitet sich vor!
Am vergangenen Montagabend übten die Feuerwehren der Samtgemeinde Rodenberg unter realistischen Bedingungen auf dem Gelände des neuen Regionallagers EDEKA Minden-Hannover.
Um 19.06 Uhr alarmierte die Leitstelle mit der Meldung:
„G2 Gefahrgutaustritt Ammoniak Kälteanlage…“
Beim Austritt von Ammoniak entstehen ätzende Dämpfe, so dass ein Arbeiten für die Feuerwehr nur im CSA – Schutzanzug möglich ist. Wird diese Schutzausrüstung eingesetzt sind vielfältige logistische Maßnahmen erforderlich. Neben der Ausrüstung der einzelnen CSA-Träger ist der Aufbau eines Dekontaminationsplatzes notwendig.
Ein reibungsloser Ablauf ist in so einer Schadenslage unabdingbar. Daher werden die erforderlichen Arbeitsschritte auf die einzelnen Ortswehren aufgeteilt.
Die Feuerwehr Lauenau stellte CSA-Trupps zur Verfügung. Das aufwendige Anziehen der Schutzausrüstung unter Atemschutz erforderte zügiges und koordiniertes Arbeiten der Personen welche die CSA-Träger unterstützen.
Als CSA-Träger benötigt man eine gültige G26 Untersuchung sowie eine regelmäßige Teilnahme am Atemschutz-Leistungsnachweis zur Sicherstellung der konditionellen Leistungsfähigkeit. Im Anzug ist die Bewegungsfähigkeit und das Sichtfeld des Trägers stark eingeschränkt so dass neben der körperlichen Belastung auch die mentale Stärke des Feuerwehrmannes gefordert ist.
Im Übungsgeschehen wurden durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr Lauenau wichtige Informationen aus dem Gefahrenbereich gesammelt und eine Personenrettung durchgeführt. Nach erfolgreichem Abschluss dieser Aufgaben wurden die CSA-Träger am Dekontaminationsplatz aus ihrer beengenden Lage fachgerecht befreit.
Dieser Übungsabend zeigt wieder einmal mehr dass derart komplexe Einsatzlagen nur durch eine Zusammenarbeit „Hand-in-Hand“ zu bewältigen sind.